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HMI-Lampen(1) benötigen, wie alle Entladungslampen, ein Vorschaltgerät, welches die Stromaufnahme der Lampe begrenzt und die anliegende Netzspannung auf die Brennspannung der Lampe herabsetzt.
Die Zündspannung wird in der Regel nicht im Vorschaltgerät erzeugt. Der erforderliche Hochspannungstrafo befindet sich meist im Leuchtenkopf. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Zünd- und Brennspannungswerte der wichtigsten HMI-Lampen (Quelle: Osram/Philips):
Technische Daten von HMI-Lampen | |||
---|---|---|---|
Typ | Zündspannung | Betriebsspannung | Stromstärke |
125 W | ? | 80 V | 1,9 A |
200 W | > 25 kVs | 80 V | 3,1 A |
250 W | ? | 50 V | 5,4 A |
400 W | ? | 67 V | 6,9 A |
575 W | > 25 kVs | 95 V | 7,0 A |
1200 W | > 35 kVs | 100 V | 13,8 A |
2500 W | > 45 kVs | 115 V | 25,6 A |
4000 W | >65 kVs | 200 V | 24,0 A |
6000 W | >65 kVs | 123 V | 55 A |
12000 W | ? | 225 V | 65 A |
12000 W/GS | ? | 160 V | 83 A |
18000 W | ? | 225 V | 89 A |
Seit einigen Jahren sind Vorschaltgeräte auf dem Markt, die den Strom nicht mit Hilfe einer Drosselspule, sondern auf elektronischem Wege begrenzen. Dies führt zu einer erheblichen Gewichtsreduktion und ermöglicht es, die Lampe in gewissen Grenzen zu dimmen. Hauptvorteil elektronischer Vorschaltgeräte ist jedoch die Flickerfreiheit des abgestrahlten Lichts, was die Einhaltung bestimmter Kamera-Laufgeschwindigkeiten bzw. Belichtungszeiten überflüssig macht. Man erreicht dies, indem man die Lampe statt mit Wechselstrom, mit einer hochfrequenten Rechteckspannung betreibt. Die Kontinuität der Lichtabgabe entspricht damit der einer Glühlampe.
Das Spektrum ist dem Tageslicht nachempfunden und erreicht eine Farbtemperatur von ca. 5500 bis 6000 K. Der Farbwiedergabeindex liegt bei etwa Ra 90 - 95.
Durch den hohen, für den Menschen schädlichen UV-Anteil des Lichts bedingt, dürfen HMI-Lampen nur mit einer Schutzglasscheibe betrieben werden.
Bei gleicher Leistungsaufnahme ist die Lichtausbeute einer HMI-Lampe ca. viermal so groß wie die einer konventionellen Halogen-Glühlampe. Ein 2500 W HMI-Brenner erzeugt damit etwa die gleiche Lichtmenge wie eine Halogenlampe mit 10000 W.
(1) HMI: Hydragyrum (lat. Quecksilber),
Mittlere Bogenlänge, I für das Halogenid Jod. Eigentlich
handelt es sich bei HMI um den Produktnamen des Erfinders Osram. Andere
Firmen bieten ähnliche Lampen unter den Bezeichnungen MSI oder
RSI an. Der Name HMI wird üblicherweise als Psynonym für
Tageslichtscheinwerfer gebraucht (ähnlich "Tempo" für
Papiertaschentücher).ZURÜCK
siehe auch:
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Pulsierende Lichtquellen bei Filmaufnahmen |
© Stefan Neudeck
www.filmtechnik-online.de 04.12.99