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Die nachfolgenden Informationen beruhen auf einem technischen Stand von 2000. Eine aktualisierte Version finden Sie hier:
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Vergleicht man die Auflösung eines Videobildes mit der eines Druckers, so entspricht sie dem Wert von 72 dpi.
Obwohl in ein digitales Schnittsystem grundsätzlich auch höheraufgelöste Grafiken importiert werden können, führt dies in manchen Fällen zu Problemen. Meist treten die Schwierigkeiten auf, wenn die hochauflösende Grafik mit einem Alphakanal versehen ist, mit dessen Hilfe sie in ein anderes Bild eingesetzt werden soll. In solchen Fällen hilft es, die Grafik vor dem Import in einem Bildbearbeitungsprogramm auf 72 dpi herunterzurechnen. Das Einbinden von höherauflösenden Grafiken über Effekt-Plug-Ins, wie beispielsweise Boris Effects, kennt diese Schwierigkeiten nicht.
Je nach verwendetem Aufnahmeformat kann das benötigte Bildformat für die Vollbilddarstellung geringfügig variieren. Die genauen Werte sind den nachstehenden Tabellen zu entnehmen.
* D-1 verwendet unter PAL rechteckige Pixel in horizontaler Anordnung
** D-1 verwendet unter NTSC rechteckige Pixel in vertikaler Anordnung |
Die Unterscheidung zwischen den einzelnen Videoformaten ist erforderlich, weil beispielsweise viele Mini-DV-Kameras (Sony VX-1000 oder auch CANON XM1) aus Gründen der Datenreduktion nicht das volle Bildformat aufzeichnen, sondern nur den sichtbaren Bildbereich. Maßgeblich für die optimale Pixelanzahl ist jedoch nicht das verwendete Aufnahmeformat, sondern die Einstellung des Schnittsystems. In der Tabelle erfolgt die Nennung der Videoformate nur zur Vereinfachung, da die Setup-Einstellung der Schnittsysteme oft mit dem verwendeten Aufnahmeformat korrespondiert.
Bei hiervon abweichenden Bildformaten kommt es zu
einer Stauchung bzw. Dehnung des Bildes auf die Größe
des Videoformats, was zu einer mehr oder weniger stark
sichtbaren Deformierung des Bildinhalts führt. Manche
Schnittsysteme ermöglichen es, das Bild unverzerrt zu
importieren, wobei jedoch bei zu großen Vorlagen die Ränder
beschnitten werden. Bei zu kleinen Vorlagen erfolgt die
Darstellung des Bildes in der Regel auf schwarzem
Untergrund. Der Grafikimport über Effekt-Plug-Ins ermöglicht
hierbei eine genaue Wahl des Ausschnitts. Üblicherweise erfolgt die Speicherung von Videobildern im YUV-Farbformat (16 Bit). Fotos und Grafiken, die mit einem Bildverarbeitungsprogramm erstellt wurden, liegen jedoch meist im RGB-24-Bit-Format vor. Soweit das Schnittsystem beim Grafikimport das Format nicht selbstständig angleicht, sollten die Grafiken vor dem Import in das YUV-Format konvertiert werden. Leichte Farbveränderungen sind hierbei nicht auszuschließen, da der RGB-Farbraum eine erheblich größere Farbpalette enthält. Erfolgt keine YUV-Konvertierung, kann es bei der Ausspielung des fertigen Videos zu "illegalen Farben" kommen. Dabei handelt es sich um Farben, die im PAL- oder NTSC-Standard unzulässig sind. Insbesondere analoge Videosysteme zeichnen diese zwar bedenkenlos auf, jedoch wird man ein solches Band kaum durch eine technische Sendeabnahme bekommen, und bei der Fernsehausstrahlung ist mit Übertragungsproblemen zu rechnen. Das Speicherformat spielt nur eine untergeordnete Rolle, da moderne Schnittsysteme zahlreiche Grafikformate importieren können. Besonders geeignet sind unkomprimiert arbeitende Formate wie PICT, TIF, oder BMP. |
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siehe auch:
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Digitalisieren von Videosignalen |
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Digitale Bandformate |
© Stefan Neudeck, Weißenthurm 22.08.2000
www.filmtechnik-online.de