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Polarisationsfilter


Mit Hilfe von Polarisationsfiltern lassen sich auf spiegelnden Oberflächen (Glas, Lacke usw.) unerwünschte Reflexe beseitigen. Zusätzlich kommt es bei Farbfilm zu einer gesteigerten Farbsättigung.

Die Verwendung bei Filmaufnahmen ist nicht ganz unproblematisch, da die Wirkung des Polfilters von verschiedenen Faktoren bestimmt wird:

- Stellung des Filters vor der Optik
- Einfallswinkel der Lichtquellen
- Stellung der Lichtquellen zur Kamera

Besonders bei Außenaufnahmen kann die Verwendung eines Polfilters, trotz konstanter Beleuchtung, je nach Kameraposition zu sehr unterschiedlich gesättigten Negativen führen. Anschlussprobleme sind vorprogrammiert.

Je nach Filterstellung ist die Belichtung um ca. 1 - 2 Blendenstufen zu erhöhen. Bei Verwendung eines Einbaubelichtungsmessers (z.B. bei der ARRI 16 SR 3) ist darauf zu achten, dass ein Zirkularpolfilter zum Einsatz kommen muss. Ein normales Linearpolfilter führt hierbei zu erheblichen Fehlbelichtungen!

Funktionsprinzip

Funktionsprinzip des PolfiltersNormalerweise schwingt Licht ungeordnet in unendlich vielen Ebenen. Trifft ein solches Lichtbündel auf eine reflektierende (nicht-metallische) Oberfläche, wird ein Teil des Lichts absorbiert, der Rest zurückgeworfen und dabei gleichzeitig polarisiert - der reflektierte Lichtanteil schwingt nur noch in einer Ebene.

Ein Polarisationsfilter kann man sich als extrem schmales Gitter vorstellen. Es lässt nur parallel zu den "Gitterstäben" schwingendes Licht passieren (siehe gelbe Lichtschwingung auf der Zeichnung). Je stärker der Schwingungswinkel von der Ausrichtung des Gitters abweicht, desto weniger Licht kann den Filter durchdringen. Schwingt das Lichtbündel im 90° Winkel zum Gitter (rote Lichtschwingung auf der Zeichnung), wird es durch den Filter vollständig gesperrt.


© Stefan Neudeck
www.filmtechnik-online.de 24.12.2001